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Archiv der Kategorie: 23. Februar 1945

In eigener Sache – Wir suchen dringend Verstärkung

Die Homepage der Goldstadtkinder feiert in diesen Tagen ihr 6 jähriges Jubiläum. Im Zeitalter des Internets sicherlich ein gesegnetes Alter. In den letzten 6 Jahren hat sich in der virtuellen Welt des World Wide Webs viel getan. Zahlreiche Jugendseiten anderer Bezirke sind inzwischen offline oder werden nicht mehr gepflegt. Eine Entwicklung die uns sehr traurig stimmt!

GDSeit Ihrem bestehen wurde diese Homepage fast 350.000-mal angeklickt. Somit verzeichnet „nak-goldstadtkinder.org“ im Durchschnitt seit April 2010 alle 9 Minuten einen Besucher und das Tag und Nacht! Neben Deutschland kamen die meisten Besucher aus der Schweiz, USA, Österreich und Frankreich. 574 Berichte wurden seit dieser Zeit hochgeladen. Durchschnittlich wurden somit seit Start der Homepage, 1,8 Berichte pro Woche online gestellt. So ganz nebenbei dient die Homepage auch als eine Art Archiv und dokumentiert fast lückenlos die Jugendaktivitäten der letzten 6 Jahre. Im deutschen Website-Ranking (1,15 Mio. registrierte Seiten), wird die Homepage momentan auf dem 365.132 Platz gelistet.

Ziel dieser Jugend Homepage war es von Anfang an, der Jugend eine Informationsplattform über die Aktivitäten des Pforzheimer Bezirkes zu bieten. Darüber hinaus werden in unregelmäßigen Abständen, weitere Informationen rund um das Neuapostolische Glaubensleben veröffentlicht. Zusätzlich verschickt das Redaktionsteam monatlich einen  Newsletter per E-Mail. Dieser informiert die Jugend über aktuelle Termine, News oder sonstige wichtige Themen. Ein besonderes Highlight sind die jährlichen Interviews mit „NAK Persönlichkeiten“ aus aller Welt. Seit 2015, gibt es sogar einen eigenen Youtube Kanal. In Zukunft sollen eigene Videoproduktionen die Berichterstattung ergänzen.

Hauptverantwortlich für die Gestaltung und Berichterstattung ist Manuel Spix aus der Gemeinde Mühlacker. Er wird dabei von einem Team von 2-3 Helfern unterstützt, dem sogenannte Kommunikationsteam. Zahlreiche Jugendseiten anderer Bezirke sind inzwischen offline oder werden nicht mehr gepflegt. Dieser Gefahr stehts vor Augen, war es dem Team von Anfang an wichtig, immer aktuell zu bleiben und eine gewisse Beständigkeit zu entwickeln.

Zur Verstärkung dieses Teams, benötigen wir dringend folgende Helfer:

Fotograf

Texter

Grafiker

Web Designer

Filmer

Administrator

Wenn du Lust hast an dieser Homepage mitzuarbeiten und ein Stück Geschichte zu schreiben, dann melde dich einfach an folgende Email Adresse: nak-goldstadtkinder@gmx.de!

 

23. Februar 2015 – Die Entstehung unseres Mosaikbildes

Einladung1Für die diesjährige Mosaikaktion hat sich eine kleine Gruppe von Jugendlichen großes vorgenommen. Ein Bild mit 16 m² großer Bildfläche. Enstanden ist ein beeindruckendes Bild, welches die Stadtgeschichte der letzten 70 Jahre wiederspiegelt. Im Rahmen der diesjährigen Mosaikaktion in Pforzheim, wurde dieses Bild in der Fußgängerzone verlegt.  Dort bietet es den Fußgängern einen besonderen Blickfang und stellt einen schönen Beitrag zum Thema „70 Jahre Zerstörung – 70 Jahre Frieden dar.

Bildbeschreibung zum Mosaikbild

Die Grundidee unseres Mosaiks ist der Herzschlag ausgehend von der Nulllinie eines toten Herzens, das wieder belebt wurde, bis zu einem gesunden Herzen – oder einer gesunden Stadt, unser Pforzheim. Die vier großen Herzschläge symbolisieren die Verzweiflung nach der Zerstörung. Dann werden aber alle Kräfte mobilisiert und der Aufbau folgt. Wieder ein Herzschlag, denn wir haben es geschafft, Leben und Freude kehrt wieder ein. Friede legt sich über unsere Heimatstadt Pforzheim. Der Herzschlag ist kräftig und regelmäßig.

Mosaik

  • 1945 – die Zerstörung – Der Herzschlag zeigt nur noch eine Nulllinie Und doch ist Leben vorhanden.

  • Ein kurzer Ausschlag, dann kommt ein weiterer dazu, aber dieser Herzschlag ist noch recht unregelmäßig. Verzweiflung steht in den Herzen.

  • Leben – ja, aber die Frage ist – WAS JETZT.

  • Der Herzschlag wird kräftiger und regelmäßig.

  • Pforzheim wird mit vereinten Kräften wieder aufgebaut. Sinnbild für den Aufbau ist der Wallberg (auch „Monte Scherbelino) mit seinen Stehlen.

  • Die Stadt wächst wieder – es folgt der AUFBAU.

  • Unsere Stadt lebt – Freude ist in den Menschen – Der Herzschlag zeigt uns das LEBEN.

  • Wir legen den Frieden über unsere Stadt und 99 Luftballons fliegen zum Himmel – die Taube steht symbolisch für den FRIEDEN.

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Verfasst von - 23. Februar 2015 in 23. Februar 1945, Pforzheim 2015, Sonstiges

 

23. Februar 2015 – „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“

„Tausend Bilder mehr als ein ganzes Buch!“ So fühlt man sich beim Anblick der über 1.000 Mosaikteile, die in der Pforzheimer Fußgängerzone zu bewundern sind. Diese wurden am 23. Februar 2015, anlässlich des 70. Gedenktages zur Zerstörung der Stadt verlegt.

Einladung1Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich die Neuapostolische Kirche an dieser Aktion. Während im letzten Jahr 16 einzelne Platten gestaltet wurden, haben sich die verantwortlichen Jugendliche dieses Jahr auf ein einziges Bild, jedoch mit der gleichen Anzahl an Puzzleteilen, konzentriert. Die Ausmaße sind gewaltig. Schließlich ist eine Platte allein schon 1m² groß. Bei 16 Platten ist das schnell man die Fläche einer kleinen Studentenbude. Der Zusammenbau wurde auch in diesem Jahr wieder feierlich vom Pforzheimer Oberbürgermeister Hager eingeleitet. Bei der Verlegung wurde auch das Mosaikbild unserer Jugend verlegt. Als Repräsentant der Neuapostolischen Kirche, war auch Bischof Jörg Vester an der Eröffnung beteiligt.

IMG_2591Die Mosaikaktion zum 23. Februar , ist ein  großes Gemeinschaftswerk für den Frieden. Unter dem Motto „70 Jahre Erinnern – 70 Jahre Frieden“ gedenkt die Stadt Pforzheim der Zerstörung am 23. Februar 1945. Zentraler Bestandteil ist auch in diesem Jahr die „Mosaikaktion“. Viele verschieden Gruppen und Institutionen, Kirchen, Kindergärten, Schulen und viele freiwillige, haben sich im Vorfeld daran beteiligt. Erstmals werden die rund 1000 Puzzleteile, die seit dem Start der Mosaikaktion im Jahr 2011 sind, in der Fußgängerzone gezeigt. Bis zum 27. Februar 2015 können diese Bilder noch bewundert werden. Die Bilder bieten ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk über Krieg, Frieden und Verantwortung. Das Gesamtkunstwerk soll am Ende der Aktion einen festen Platz in unserer Kirche in der Bayernstraße finden.

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Verfasst von - 23. Februar 2015 in 23. Februar 1945, Durchsagen, Pforzheim 2015, Sonstiges

 

Erinnern und Frieden – Gottesdienst durch Bezirksapostel

Einladung1Anlässlich des 70. Jahrestages der Zerstörung Pforzheims am 23. Februar 1945 hatte der Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich, seinen Besuch in Pforzheim geplant. Zum Gottesdienst in der Kirche Pforzheim-Bayernstraße waren auch die Apostel Hans-Peter Schneider und Martin Schnaufer, die beide aus Pforzheim stammen, sowie Herbert Bansbach (Karlsruhe) gekommen. Ebenso waren Bischof Jörg Vester und zahlreiche Bezirksleiter des Apostelbereichs Karlsruhe eingeladen.

Internet_DSC_7398Der Predigt legte der Bezirksapostel das Bibelwort aus Kolosser 3, 12 zugrunde: „So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld“! Als Eingangslied wurde das selbe Lied gesungen, mit dem die Gedenkveranstaltung am Vorabend ausgeklungen ist: Herr bleib bei mir“! Bezugnehmend auf die furchtbaren Ereignisse vor 70 Jahren ging der Bezirksapostel auf das Motto der diesjährigen Gedenkveranstaltungen ein: Frieden und Erinnerung. Nüchtern betrachtet sei festzustellen, dass wirklicher Frieden nicht vorhanden ist und dass eher von Abwesenheit von Krieg zu sprechen sei. Wirklichen Frieden könne nur Gott schenken. Die Erinnerungen an damals seien für manche auch heute noch belastend. Durch die Erlösung kann mit den Geschehnissen der Vergangenheit abgeschlossen werden.

Internet_DSC_7370Sowohl die Opfer als auch die an den Ereignissen Schuldigen können wahren Frieden nur durch die von Jesus angebotene Erlösung finden – die Opfer, damit sie von ihren Anklagen frei werden und die Schuldigen durch Jesu geopfertes Leben. Der gleiche Geist, der damals Krieg und die Zerstörung der Stadt ausgelöst hatte, wirke auch heute und sorge für Unfrieden zwischen den Menschen. 50 Millionen Menschen seien auch heute weltweit auf der Flucht, weil kein Frieden vorhanden ist. Viele junge Menschen haben keine Chance auf ihr Leben. Unschuldige, insbesondere Kinder, finden den Tod und die Protagonisten erhalten für ihr Handeln Auszeichnungen. Das zeige den Wert von Orden. Opfer und Täter brauchen Erlösung. „So zieht nun an“ – das bedeute, die eigene Verhaltensweise zu ändern z.B. um für den Frieden im eigenen Umfeld zu sorgen – das ist nicht einfach und bedarf mancher Anstrengung. Das sei ein langwieriger Prozess. Wo herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld offenbar sind, dort kann sich Frieden ausbreiten. Apostel Schneider (Apostelbereich Heilbronn), der bis zu seinem 13. Lebensjahr in Pforzheim aufwuchs und Apostel Schnaufer (Apostelbereich Freiburg, wohnhaft in Keltern-Dietlingen) wurden um Predigtbeiträge gebeten. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde dieses Sakrament auch für die Entschlafenen gereicht, wozu stellvertretend Bischof Vester aus Pforzheim und Hirte Thorsten Denninger, Gemeindevorsteher der Kirche Bayernstraße an den Altar gerufen wurden. Es wurde dabei auch an die 124 Mitglieder der Neuapostolischen Kirche gedacht, die beim Bombenangriff ums Leben kamen.

Internet_DSC_7438Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wurden aus der Gemeinde Pforzheim-Bayernstraße Priester Lothar Baumgärtner und Diakon Walter Schüpf in den Ruhestand versetzt. Im Anschluss daran fand noch die Ordination von 3 Priestern und 4 Diakonen für verschiedene Gemeinden des Bezirks Pforzheim statt. Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Gemischten Chor der eingeladenen Gemeinden, dem Gemeindeorchester und dem Posaunenchor umrahmt. Eingeladen zum Gottesdienst waren auch die Gemeinden Buckenberg, Eisingen, Eutingen, Ispringen, Neulingen, Birkenfeld und Gräfenhausen.

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Verfasst von - 23. Februar 2015 in 23. Februar 1945, Durchsagen, Gottesdienstberichte, Pforzheim 2015

 

Wir gedenken euer im Gebet – Gedenkfeier zum 23. Februar

Einladung1….„Was wird’s tun, wenn sie nun, alle vor Ihn treten und zusammen beten?“! Mit dieser Liedstrophe aus dem bekannten Lied:“Betgemeinde, heilge dich“ (NGB 106), lässt sich die Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Bombardierung Pforzheims wohl am besten umschreiben. Über 380 Teilnehmer und weitere 75 Spieler und Sänger, haben sich am 21. Februar 2015 in unserer Neuapostolischen Kirche in Pforzheim-Brötzingen eingefunden, um der vielen Opfer des 23. Februars 1945 zu gedenken. Umrahmt wurde diese feierliche Stunde durch das Bezirksorchester und dem Jugendchor.

DSC_8921Da im Vorfeld kein Programm ausgegeben wurde, konnte man sichtlich die Erwartungshaltung der zahlreichen Teilnehmern spüren. Als besondere Überraschung aller Besucher, fanden sich unter den Gästen auch die Apostel, Bansbach, Schnaufer, Schneider sowie unseren Bischof Vester. Apostel Schnaufer (Apostelbereich Freiburg) und Apostel Schneider (Apostelbereich Heilbronn) sind aufgrund ihrer persönlichen Vergangenheit eng mit der Stadt Pforzheim verwurzelt und wurden extra für diese Veranstaltung eingeladen. Die Gedenkfeier wurde nicht traditionell mit einem Gebet begonnen, sondern begann wie vor 70. Jahren, mit dem Aufheulen einer Alarm Sirene. Gleichzeitig stimmte ein Filmbeitrag auf den Angriff der Stadt ein. Passend zur Dramaturgie spielte das Orchester das bekannte Stück „Tennessee“, aus dem Film Pearl Harbour. Die mit roten Lichtstrahlern erleuchtete Kirche untermahlte sehr eindrücklich die Stimmung des Film- und Orchesterbeitrages.

DSC_8912Der Angriff auf Pforzheim dauerte nur 22 Minuten und löschte die Lebenslichter von über 17.000 Menschen aus. Dieses „auslöschen“ wurde von Sängern des Jugendchores durch das sichtbare ausblasen zuvor hereingetragener Kerzen angedeutet. Nach diesem sehr bewegenden Auftakt, eröffnete Apostel Bansbach, sichtlich sehr bewegt, diesen Abend mit Gebet. Aus tiefer Not, schrei ich zu dir“,in der Fassung von Johann Sebastian Bach, war die gesungene Antwort des Jugendchores auf diese stimmungsvoll, sehr bewegende Einstimmung. Einem weiteren Filmbeitrag in Kombination mit dem Orchester, zeigten Bilder der zerstörten Stadt. Die im Anschluss eingesprochenen Original Zitate und Berichte, unterstrichen das unvorstellbare Schicksal der Stadtbewohner.

Der letzte Filmbeitrag des Abends, widmete sich den Opfern des Krieges und der Stadt. Die Gedanken gingen dabei nicht nur an die Opfer, sondern auch an die Täter. Unvorstellbares Leid wurde durch die direkten und indirekten Kriegseinwirkungen über diese Welt gebracht. Es ging in dem Filmbeitrag nicht um eine Schuldfrage, sondern vielmehr um Vergebung. Während das Orchester „werde stille“ spielte, wurden im Filmbeitrag die 124 Neuapostolischen Brüder und Geschwister aus Pforzheim und Umgebung gezeigt, die direkt beim Angriff Ihr Leben verloren. Nach einer bewegenden „Gedenkminute“, wurde dieser Teil mit einem Ensemble Beitrag durch Orgel, Violine und Gesang: „o komm mit mir“ abgeschlossen.

DSC_8967Im zweiten Teil wurden die Farben der Kirche von Rot auf Blau und später auf Grün gewechselt. Die erloschenen Kerzen wurden wieder entzündet und man konnte nach dem sehr zu Herzen gehenden ersten Teil Hoffnung und Frieden verspüren. Die vorgetragenen Lieder „Gotteswort ist wie Licht in der Nacht“ und „ins Wasser fällt ein Stein“, gesungen vom Jugendchor, unterstrichen dieses Gefühl spürbar. Das nach jedem Ende auch ein Neubeginn stehen kann, wurde durch eine Bilder Präsentation „Pforzheim damals und heute“ gezeigt. Zwar ist Pforzheim nicht die schönste Stadt, doch bezogen auf ihr Schicksal im zweiten Weltkrieg, hat sie das Beste aus sich gemacht. Noch heute können die Trümmer der Stadt als Mahnmal gegen das Vergessen bewundert werden. Liebevoll „Monte Scherbelino“ wird der im Zweiten Weltkrieg aufgeschüttete Wallberg noch heute genannt. Das Schlussgebet wurde abwechselnd von vier Jugendliche gesprochen.

Einen würdigen Abschluss bildete das von allen Musikgruppen und gemeinsam vorgetragene Lied: “Herr bleib bei uns“! Der eingeblendete Text, gab allen Teilnehmern die Möglichkeit in dieses schöne Lied mit einzustimmen. Besonders die letzte Liedstrophe, fasste das geschehen vor 70. Jahren nochmals zusammen: „Geführt von deiner Hand fürcht ich kein Leid, kein Unglück, keiner Trübsal Bitterkeit. Was ist der Tod, bist du mir Schild und Zier! Den Stachel nahmst du ihm, Herr, bleib bei mir!“

Mehr Bilder gibt es hier

Einen Videomittschnitt findet Ihr hier

 
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Verfasst von - 22. Februar 2015 in 23. Februar 1945, Durchsagen, Events, Pforzheim 2015, Sonstiges, Videos