
Am Samstag, den 08. Juli 2017 trafen sich die Jugendlichen und Jugendbeauftragten des Bezirks Pforzheim in Mühlacker, um sich gemeinsam auf den Süddeutschen Jugendtag vorzubereiten. Dieser wird am 23. Juli 2017 auf dem Messegelände Stuttgart stattfinden.
Wie im vergangenen Jahr wird auch beim diesjährigen Jugendtag die musikalische Umrahmung durch EINEN großen, gemeinsamen Chor erfolgen. Damit die Pforzheimer Jugend (wie jedes Jahr) optimal vorbereit ist, sollten nochmals alle Lieder geprobt werden. Um eine gewisse „Jugendtagsatmosphäre“ zu schaffen, sollte sich die Jugend zunächst in den Morgen des 08. Juli 2017 hineinversetzen. Daher wurden sowohl das Aufstehen, Frühstücken, auf den Bus rennen, wie auch die ersten beiden Lieder am „Jugendtagsmorgen“ bereits in die Einsingübungen integriert.
Nachdem die Hälfte der Lieder geprobt waren, folgte ein geistlicher Beitrag von Priester Markus „Vize“ Großmüller aus der Gemeinde Brötzingen. Zu Beginn seines Beitrags stellte er den Jugendlichen zunächst die Frage: „Wie wollt Ihr behandelt werden?“
Die Jugend antwortete mit Worten wie: Gut, liebevoll, respektvoll, nachsichtig, fair, entgegenkommend, mit Interesse, wertschätzend, gerecht und auf Augenhöhe. Pr. Großmüller stellte fest, dass all diese Begriffe „Bedürfnisse der Menschheit“ seien und verwies auf 1. Mose 1, 26: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, (…)“. Das Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat und die genannten Begriffe „Bedürfnisse der Menschheit“ sind, verdeutliche, dass Gott ebenfalls behandelt werden möchte, wie wir Menschen. Dessen solle sich die Jugend immer bewusst sein. Besonders in Situationen, in denen Gott Dinge zulässt und Entscheidungen trifft, die uns (zunächst) nicht gefallen. Auch hierbei müsse man sich stets bewusst sein, dass Gott viel weiter sieht und genau weiß, was für jede/n persönlich das Richtige ist.
Weiter erwähnte Pr. Großmüller, dass am Jugendtag ca. 4000 Teilnehmer erwartet würden. Er stellte die Frage: „Kommt es dabei auf jede/n Einzelne/n an?“ Um diese Frage zu beantworten, sollten sich die Jugendlichen ein großes Orchester wie die „Hamburger Philharmonie“ oder das „Süddeutsche Kammerorchester“ vorstellen. Diese bestünden nur aus Profis und hörten sich genial an. Man stelle sich aber nur zwei Szenarien vor:
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Die Spieler säßen nicht mehr in der gewohnten Sitzordnung, sondern tauschten ihre Plätze.
Allein dieser Umstand reiche aus, damit das Orchester nicht mehr gut klingt. Dies habe seine Ursache zum einen darin, dass das Orchester nicht mehr geordnet ist, und zum anderen die Spieler nicht mehr die Instrumente hören, die für ihr Spielen essentiell sind.
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Die Instrumente würden getauscht.
Auch diese Veränderung reiche aus, dass das Orchester nicht mehr schön klingt. Obwohl es sich bei jedem der Spieler um einen Profi handelt, klingt es nicht mehr, da die Spieler nicht mehr ihr Instrument spielen.
Anhand dieser zwei Szenarien verdeutlichte Pr. Großmüller, dass es eben doch auf jede/n persönlich ankommt und Gott jede/n Einzelne/n dort benötigt, wo er sie/ihn hingestellt hat.Falls uns das jemand schlecht reden möchte, gab Pr. Großmüller – zum Abschluss – den Ratschlag, es zu halten wie die Hummel: Diese könne physikalisch gar nicht fliegen, aber fliegt trotzdem.
Nach dem kurzen, geistlichen Beitrag wurden die verbleibenden Jugendtagslieder geprobt, ehe der Abend bei frisch zubereiteten (Veggie-)Burgern, erfrischenden Getränken und schönen Gesprächen seinen Ausklang finden konnte.
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08. Juli 2017 – Einstimmung auf den SJT 2017