„Der Herr ist mein Licht und ist mein Heil“, mächtig erklang der Preis Christi im Lied, mit Inbrunst gesungen von rund 2.000 Jugendlichen am Ende eines außerordentlichen Jugendabends am Montag, 24. November 2014, und dirigiert von Stammapostel im Ruhestand Wilhelm Leber. Mit diesem Lied, das überraschend angekündigt wurde, drückten die jungen Sängerinnen und Sänger ebenso ihre Glaubensüberzeugung aus wie die schönen, freudigen Empfindungen aus dem Erleben dieses Jugendabends. Aus ganz Süddeutschland waren Jugendliche in froher Erwartung nach Fellbach gekommen, um live dabei zu sein. Da das Kontingent der Platzkarten für die Jugendstunde in der Kirche in Fellbach schnell erschöpft war, ließ Bezirksapostel Michael Ehrich, der die Gebietskirche Süddeutschland leitet, einen Livestream im Internet einrichten, so dass Jugendgruppen in allen Kirchenbezirken Süddeutschlands auf diese Weise daran teilhaben konnten. Denn dieser Jugendabend sei ein einmaliges Ereignis, so der Bezirksapostel.
Fragen aus unterschiedlichen Themengebieten
Offen, authentisch und mit einem spürbaren Draht zur Jugend, die ihn ihrerseits sichtlich ins Herz geschlossen hat, antwortete Stammapostel i.R. Leber auf die Fragen, die ihm in diesem Jugendabend gestellt wurden. Die Jugendlichen, die – um das Ganze handhabbar zu machen – stellvertretend Fragen an das vormalige Kirchenoberhaupt richteten, interessierten sich für Begegnungen und Glaubenserlebnisse aus seiner aktiven Amtszeit. Sie hatten Fragen zu seiner Person, auch zu den Erfahrungen aus seiner Jugendzeit. Sie wollten Informationen zur Kirchenstruktur und den Befugnissen des Stammapostels, und sie fragten konkret nach Glaubensdingen.
Bis ans Ende beharren
So zielte eine Frage auf die Bedeutung des Wochengottesdienstes. Der „Ruhestands-Stammapostel“ schilderte seine Sicht so: Die Woche über würden alle ja „zugeballert“ mit irdischen Dingen, so dass einen „das Irdische voll im Griff“ habe – daher sehe er den Gottesdienst als eine wichtige Möglichkeit, einmal aus dem Irdischen herauszukommen und für das Ewige und Göttliche Zeit zu haben. „Nicht die Flinte ins Korn werfen!“, war sein Rat, wenn sich einmal Zweifel regen und Glaubenskämpfe auftreten. So beziehe er das Bibelwort aus Matthäus-Evangelium „Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig“ (24,13), das eigentlich der Zeit vor dem Wiederkommen Christi gelte, auf alles, was man so erlebe im persönlichen Glaubensbereich und in der Gemeinde: Es gelte, beharrlich zu bleiben und zu beten, Wege zu suchen und sich durchzubeißen, über Fragen zu reden, die man habe …
Mit vielen positiven Eindrücken und reichlich Gesprächsstoff machten sich die Jugendlichen nach rund eineinhalb interessanten Stunden auf den Heimweg.
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Quelle: nak-sued.de