Am Sonntag Morgen waren in Mühlacker die Gemeinden Kieselbronn, Niefern und Ötisheim zum Gottesdienst mit Apostel Herbert Bansbach eingeladen. Etwa 520 Gottesdienstteilnehmer waren in der voll besetzten Kirche versammelt. Der beginnenden Passionszeit entsprechend legte der Apostel dem Gottesdienst das Bibelwort aus Matthäus 16, 24 zugrunde:
„Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“
Mit der Taufe entscheidet man sich, Jesus Christus nachzufolgen. Das bedeutet, der Sünde zu entsagen und ein Leben nach dem Vorbild Christi zu führen. Jesu musste als Verurteilter den Querbalken seines Kreuzes zur Richtstätte tragen. Damit sollte der Bevölkerung seine Bestrafung demonstriert werden. Das Kreuz auf sich nehmen bedeutet heute, die Entscheidung für Christus in unser Alltagsleben hineinzunehmen. An unseren Reaktionen auf Versuchung oder Ungerechtigkeit soll unser Umfeld erkennen können, dass wir uns nicht für ein bequemes Leben entschieden haben, wenn das Evangelium Christi von uns eine für Gott entschiedene Haltung abverlangt. So wie Jesus auf seinem Kreuzesweg von Gott Hilfe gesandt wurde in einem Mann, der das Kreuz mittrug, so erfahren auch wir Gottes Hilfe in Leid, Unglück und mancherlei Prüfungen, wenn wir aus unserer Kraft nicht weitergehen könnten. Predigtzugaben wurden von den Gemeindeevangelisten Oliver Merkle (Birkenfeld) und Matthias Stuhlinger (Pforzheim-Brötzingen) sowie von Rolf Bonnet, dem Leiter des Kirchenbezirks, gegeben. Die Gemeinde Ötisheim erhielt Verstärkung in der Seelsorge: der Apostel setzte die beiden Diakone Andreas von Bank und Stefan Kleinbek in ihr geistliches Amt ein. Wir wünschen unserem Stefan alles Gute für seinen Auftrag.