Über 450 Gottesdienstteilnehmer besuchten am Sonntag, den 26. Januar 2014 den ersten „Drei-Bezirke-Jugendgottesdienst“ in unserer Kirche in Pforzheim-Brötzingen. Der Gottesdienst wurde dabei musikalisch von einem gemeinsamen Jugendchor und -orchester begleitet. Bezirksältester Rolf Bonnet aus dem Bezirk Pforzheim machte den Auftakt und legte mit dem Textwort aus Römer 12,21 die Grundlage für diesen besonderen Jugendgottesdienst.
„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
In seiner Predigt verwies er darauf, dass dieses Wort zu befolgen oft gar nicht so leicht sei und führte verschiedene Beispiele aus der Heiligen Schrift an. Unter anderem Elisa, der in einer günstigen Gelegenheit nicht zum Schlag ausholte und sich danach einer Gefahrensituation durch die Feinde ausgesetzt sah. Dabei wurden ihm aber die Augen geöffnet, sodass er sehen konnte, dass sie nicht alleine waren sondern über den Bergen ringsum „feurige Kriegswagen“ waren und ihm zur Seite standen.
Ebenso erwähnte der Bezirksältester auch den Josef, der von seinen Brüdern verraten und verkauft wurde. Selbst in größter Not seinem Gott nicht abschwor und trotz Gott wohlgefälligem Handeln im Gefängnis landete bis er dann später zum zweitmächtigsten Mann in Ägypten wurde. Als er dann die Gelegenheit hatte, es seinen Brüdern heimzuzahlen, nahm er diese Möglichkeit nicht an, sondern sprach davon, im Gegensatz zu seinen Brüdern, dass Gott es gut mit ihm meinte und er ihn ihre Taten nicht vergelten wollte. So sollten auch wir versuchen, trotz nachvollziehbarer Gründe, nicht Böses, mit Bösem zu vergelten, sondern vielmehr den lieben Gott bitten, gute Gedanken zu geben, damit wir das Böse mit Gutem überwinden.
Zur weiteren Wortverkündigung bat der Bezirksälteste je eine Stimme aus den Bezirken Calw und Bretten an den Altar. Priester R. Leonberger, Vorsteher aus der Gemeinde Schömberg, appellierte dabei an die Jugend, dass es manchmal besser sei, zu agieren als einfach nur zu reagieren. Priester H. Grunwald, Bezirksjugendleiter aus Bretten, sprach davon, dass das Wort „eines für Praktiker und nicht für Theoretiker sei“. Er fügte weiter an, dass wenn irgendwo gelästert wird, es zwar schon ein guter Schritt sei, sich herauszuhalten, man dabei aber nicht stehen bleiben solle. „Liebe Jugend, wir haben so viel Licht in uns drin. Lasst es raus!“
Am Ende des Gottesdienstes war Bezirksältester Bonnet sichtlich über die gute Zusammenarbeit der drei Bezirke erfreut: „Man hat das Gefühl, dass die Bezirke schon immer zusammen sind!“