Mit einem Flyer der das Motto des letzten Jugendtages „one faith – one goal“ trug, lud unsere Jugend andere interessierte Jugendliche im Vorfeld zu einem besonderen Gottesdienst mit Gästen ein. Am Sonntag, den 10. November 2013 war es dann endlich soweit. 224 Gottesdienstteilnehmer, darunter 28 jugendliche Gäste, haben sich zu diesem besonderen Gottesdienst in unserer Kirche in Mühlacker eingefunden. Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Jakobus 1, Vers 18 zugrunde: „Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien.“
Nachdem der Jugendchor das Lied „Ich will den Herren loben allezeit“ gesungen hatte, begann Bezirksälteste Bonnet mit der Frage, ob wir das denn immer können, den Herrn loben allezeit? Besonders in schweren Zeiten fällt das Danken oft schwer. Er erinnerte an den Psalmist König David, der einfach dafür dankte, dass die Gemeinde sich versammeln konnte. Wir können danken für Gesundheit und Wohlergehen und für Sinn und Ziele in unserem Leben. Des Weiteren predigte unser Bezirksälteste von Adam und Eva, sie lebten in einem paradiesischen Zustand, mussten nicht von morgens bis abends arbeiten und sie hatten nur ein einziges Gebot einzuhalten, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen. Der Teufel aber forderte sie heraus, fragte sie, ob sie nicht sein wollten wie Gott, so entstand die Erbsünde die bis heute Auswirkung auf die ganze Menschheit hat. Gottes Plan ist es, dass dies wieder in Ordnung kommt, bis heute ist das aber noch nicht geschehen, es wirken noch Tod, Krankheit und Krieg. Gottes Plan ist eben vielschichtig. In seiner weiteren Wortverkündigung verglich er dies mit einem Schaltplan eines Elektrikers, jemand der nichts von Elektronik versteht kann diesen Schaltplan nicht deuten, ein Elektriker versteht ihn.
Mit der Frage, wie der Mensch (wieder) zu Gott gelangen kann, beschäftigte sich schon Nikodemus als er Jesus fragte: „Was muss ich tun um ins Reich Gottes einzugehen?“. Jesus antwortet:“ So du nicht wiedergeboren bist aus Wasser und Geist, kannst du nicht ins Reich Gottes eingehen.“ Um Gott zu gefallen ist glauben die Grundvoraussetzung. BÄ Bonnet stellte hier die Frage: „Könnt ihr das Glauben? Glaubt ihr an die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria, an Jesu Wirken, seinen Tod und seine Auferstehung uns somit an die frohe Botschaft des Evangeliums?“
Es folgte ein weiteres Beispiel aus der Bibel, in dem ein Mann für eine Weile seine Heimat verlies und sein Vermögen an seine 3 Knechten verteilte. Ein Knecht erhielt 5 Pfund, einer 3 und einer 2. Als der Mann eines Tages wieder nach Hause kam hatten 2 Knechte die Samen entsprechend ihrer Anzahl vermehrt und konnten erfolgreiche Erträge vorweisen. Der 3. Knecht aber dachte, er habe das Klügste damit gemacht, er hatte die 2 Pfund vergraben, damit sie niemand stehlen kann. „Was haben wir für Pfunde empfangen und was machen wir damit? Begraben wir sie in der Erde?“, fragte der BÄ. Des Weiteren erwähnte er noch die Geschichte von Jesus, der trotz tobendem Sturm ruhig schlief während die Jünger große Angst hatten. Er gab uns dazu 3 Wünsche mit auf den Weg:
- Dass wir Jesus in unserem Lebensschiff dabei haben.
- Dass wir Teil einer Kirche / Gemeinde sind, die man mit einem Hafen vergleichen kann, man kann dort anlegen, ist geschützt und kann sich sicher fühlen.
- Dass wachsende Erleben von Frieden und Ruhe wenn wir uns im Hafen versammeln.
Dann wurde Evangelist Andreas Denzinger zu Wort gerufen, dieser begann sein Dienen mit der Frage:“ Welche Einstellung haben wir zu Gott, welche Priorität hat er in unserem Leben? Wir machen Pläne, wir wollen und sollen Spaß haben aber schließlich geht es um deine und meine ewige Zukunft!“ Er erinnerte noch einmal an das kürzlich stattgefunden Goldstadtkinder-Pokal-Turnier und verglich die Aussage zweier Teamleiter, die sich nach dem Turnier unterhielten. Der Teamleiter der Siegermannschaft im Fußball hatte seine Mannschaft mit den Worten: „Wir gehen zu diesem Turnier und gewinnen es, sonst brauchen wir erst gar nicht hinzugehen. Dafür trainieren wir!“ eingestimmt und seine Mannschaft gewann tatsächlich. Der Teamleiter, dessen Mannschaft weniger gut abgeschnitten hatte, hatte zu seiner Mannschaft zuvor gesagt: „Naja, wir schauen mal was wir erreichen können!“. Mit dieser Einstellung ist es schwierig zu gewinnen. Dieses Beispiel kann man auf den Glauben übertragen. Jeder wollte das Turnier gewinnen aber manchen Mannschaften fehlten schlicht und ergreifend die Möglichkeiten dazu, bei Gott hat aber jeder alle Mittel und Möglichkeiten immer Erster zu sein! Wir können uns darauf vorbereiten in der Gemeinde in der wir uns wohlfühlen und uns sicher sein, dass Gott uns liebt und hilft! Sagen wir ihm doch einfach was wir uns wünschen und wobei wir Hilfe brauchen im Gebet!
Evangelist Matthias Stuhlinger wurde zur weiteren Wortverkündigung gerufen. Er berichtete von einem Jugendlichen, der das Wort aus Matthäus 6, 26: „Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen ; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?“ nicht verstehen konnte. Schließlich fanden sie eine Antwort in einer Bibelstelle, die besagt: „Bereitet euch vor und habt Gewissheit.“ Damit kann man auf Matthäus 6 gewissermaßen antworten, dass wir nicht nur auf das Irdische setzen sollen wenn wir Erstlinge werden wollen. Der Evangelist berichtete von seiner Zeit als Handballtrainer, in dieser er sich fortlaufend mit der Mannschaft vorbereitete. Selbst wenn kein Spiel anstand, gab es Freundschaftsspiele um sich außerhalb vom Training noch besser auf das nächste ernstzunehmende Spiel vorzubereiten. Alles was wichtig ist und funktionieren soll braucht eine gewisse Vorbereitung, so ist es auch im Glaubensleben.
Bezirksevangelist Karsten Müller fügte in seinem Dienen ein weiteres Bild aus dem Sport hinzu: „Jeder Sportler will Erster werden, jeder hat den Sieg oder zumindest eine Stufe auf dem Treppchen als Ziel vor Augen, jedoch kann es immer nur einen Ersten, einen Sieger im Wettkampf geben. Gott kann dir auch helfen, dass du ein Sieger im Sport bist, aber das kann er nicht für jeden von uns tun. Anders ist es im Glauben, da kann jeder ein Sieger sein! Man muss es nur wollen und daran glauben! Dann sind wir alle Sieger des Glaubens und kommen alle gemeinsam ans Ziel!“
Ein gemeinsamer Brunch am Ende des Gottesdienstes ließ den Vormittag ausklingen. Vielen Dank an alle Helfer.