Hunderttausende von neuapostolischen Christen haben sich am Abend des 17. Juli 2013 von Stammapostel i. R. Richard Fehr verabschiedet. Den bewegenden Trostgottesdienst in der Gemeinde Zürich-Hottingen hatte der amtierende Stammapostel Jean-Luc Schneider unter das Bibelwort aus Hebräer 13,7 gestellt: »Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach.«
Stammapostel Schneider würdigte seinen am 30. Juni heimgegangenen Vorvorgänger als einen wunderbaren Lehrer. Er erinnerte an die prägnanten Aussagen wie die Aufrufe »Keine Verflachung« und »Keine Halbheiten« oder Formulierungen wie »Der Gottesdienst ist nicht zu Ende, wenn der Gottesdienst zu Ende ist«. Stammapostel Fehr sei ein Mann des starken Glaubens gewesen, vor allem im Glauben an die Auferstehung, an die Liebe Gottes und an sein Erlösungswerk. Seine Liebe habe ihn besonders ausgezeichnet – zu Gott, zu den Glaubensgeschwistern und zu den Mitchristen.
Stammapostel Schneider wies auf die Weisheit, die Nüchternheit und den Mut des Verstorbenen hin. Er habe klar getrennt zwischen dem Fundament des Glaubens und den entbehrlichen Dingen. Er habe die Kirche entstaubt und den Blick über den Tellerrand hinaus geweitet.
Auch wenn Stammapostel Fehr am Ende seiner Krankheit erlegen und viel zu früh gestorben sei: er sei als eine starke, zufriedene, ausgeglichene Seele heimgegangen. Und genau so habe er selbst den göttlichen Segen beschrieben: »Segen ist, was die Seele stark und glücklich macht«.
Quelle: Friedrich Bischoff Verlag