Am Mittwoch, den 22. Mai 2013 hielt Bezirksältester Bonnet einen Jugendgottesdienst in Mühlacker. Der Gottesdienst stand unter dem Wort aus Apostelgeschichte, Kapitel 2, Vers 37:
„Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?“
BÄ Bonnet eröffnete den Gottesdienst mit einem Rückblick auf den Pfingstgottesdienst, in dem jeder Einzelne von Stammapostel Schneider dazu aufgerufen worden war, ein „Stammapostelhelfer“ zu sein und sich für die Gemeinschaft und Gemeinde zu bemühen. Er fragte sich selbst und auch uns, ob wir das, in welcher Weise auch immer, in den letzten 3 Tagen geschafft hätten.
Man hört in Gottesdiensten viel über anzustrebende Verhaltensweisen, aber was macht man damit? Kommt es zur Umsetzung und Veränderung? Man muss es hören, hören wollen, verstehen und umsetzen, sonst hat es keine Auswirkung. So auch bei der Bibelstelle die als Wort zu Grunde lag. Manche der Menschen, denen Petrus über Jesus und dessen Opfer erzählt hatte, glaubten und verstanden die Botschaft und wollten auch etwas tun und etwas verändern, daher die Frage an Petrus: „Was sollen wir tun?“
Doch die Umsetzung ist hierbei das Schwerste.
Des Weiteren ging BÄ Bonnet auf das Bild vom Pfingstgottesdienst ein, der Stammapostel als Lokomotive, die den Zug zum Ziel führt. Dieses Bild zeichnete er weiter, indem er sich fragte, was wäre, wenn eine Bahngesellschaft um Geld zu sparen, nur noch eine Lokomotive einsetzen würde und ihr alle Wagen anhängt? Der gesamte Zug würde immer langsamer werden bis er irgendwann zum Stillstand kommt. Darauf folgte die Frage, die sich jeder Einzelne stellen muss: „Bin ich „nur“ ein Anhänger der von anderen Nutzen hat oder bin ich selbst ein Triebwagen, ein mithilft das gemeinsame Ziel zu erreichen?“
Um eine „Hilfe“ zu sein, muss man die Kraft von oben nutzen und die wichtigen Dinge von den unwichtigen unterscheiden können. Hier dient Salomo als Beispiel. Salomo wünschte sich ein gehorsames Herz, als Gott ihm einen Wunsch erfüllen wollte. Er hätte sich als König aber auch ein starkes Heer, mehr Macht oder Verbesserungen für sein Land wünschen können. Was würdest du dir wünschen, wenn Gott eines Nachts zu dir kommen würde und du einen Wunsch frei hättest?
Interesse weckt Wahrnehmung. Was nützen starke Muskeln einem Menschen wenn er sie nicht nutzt und sich schlafen legt? Steht da ein Mensch mit schmächtiger Statur, der aber aktiv ist und alles gibt, all seine Kraft nutzt, nicht besser da? Nutzen wir die Kräfte und die Verbindung die wir nach oben haben und sind wachsam und verschlafen nichts!
Zum Thema Wahrnehmung und Prioritätensetzung nannte der BÄ die Anziehung zwischen einem Nagel und einem Magneten. Ein Nagel wird von einem Magnet sofort angezogen, wurde der Nagel aber in ein Stück Holz geschlagen und ist somit fest mit dem Holz verbunden, ist es dem stärksten Magnet nur schwer möglich den Nagel herauszuziehen! Hängen wir an etwas so fest, dass uns Gottes Magnet nicht mehr anziehen kann?
Abschließender Gedanke des BÄs war der Vergleich des Indianers und des Städters. Ein Indianer und ein Städter liefen gemeinsam durch die Stadt und plötzlich hörte der Indianer unter all dem Stadtlärm und Getöse einen Vogel zwitschern und Grillen surren, was den Städter verblüffte, denn dieser konnte diese Geräusche nicht herausfiltern. Der Städter wiederum hörte eine Münze fallen, was der Indianer nicht hören konnte. Diese Geschichte ist ein Beispiel für verschiedene Wahrnehmungen die man haben kann und auch trainieren kann. In jenem Fall war der Indianer in seiner Naturverbundenheit auf die Naturgeräusche und der kapitalistische Städter auf Finanzen fixiert. Auch hier die Frage, was nehmen wir wahr? Auf was ist unsere Wahrnehmung getrimmt? – Auf das Wesentliche?
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