Am 24. März 2013 fand durch Apostel Herbert Bansbach ein Jugendgottesdienst für den kompletten Apostelbereich Karlsruhe in Karlsruhe-Mitte statt. Bereits um 09.30 Uhr versammelten sich die jugendlichen Sängerinnen und Sänger, um mit einer kleinen Probe und anschließenden Liedbeiträgen den Gottesdienst einzuleiten. Damit keine unnötige Unruhe aufkam, begann der Gottesdienst erst um 11.00 Uhr. Nach dem gemeinsam gesungenen Eingangslied legte der Apostel dem Gottesdienst das Wort aus Johannes 12, 1-3 zugrunde:
„Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten. Dort machten sie ihm ein Mahl und Marta diente ihm; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen. Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.“
Bereits in seinen einleitenden Worten machte der Apostel deutlich, froh zu sein, dass das Palmsonntagsgeschehen einen eigenständigen Stellenwert in unserer Kirche gefunden und somit wieder mehr an Bedeutungen gewonnen hat. Bis vor wenigen Jahren waren die Konfirmationsgottesdienste immer an einem Palmsonntag. „Jedoch ist der Palmsonntag mit seinen ganzen Missverständnissen ein zentrales Thema in der Geschichte Jesu“, so der Apostel.
Nach der vorgetragenen Bibellesung aus Matthäus 21, 1-11 gab Apostel Bansbach der Jugend den Rat, nicht nur an der Oberfläche zu „kratzen“, sondern tief in das Geschehen am Palmsonntag einzutauchen. Als Jesus in Jerusalem einritt, haben viele Menschen den prophezeiten Messias erwartet. Laut dem Alten Testament sollte der König, der die Israeliten befreien sollte, auf einem Esel kommen. Jesus ritt auf einem Lasttier, das ihm half, seine schwere Last zu tragen. Eines der vielen Missverständnisse. Jesus möchte heute Dir helfen, Deine Lasten zu tragen. Die Geschehnisse aus der Passionszeit zeigen uns immer wieder, dass hinter allem ein Plan Gottes steckt. Als das Volk Israel nach so langer Zeit endlich das gelobte Land vor Augen hatte, wurden zehn Männer ausgesandt, um das verheißene Land auszukundschaften. Lediglich zwei der Kundschafter waren positiv gestimmt. Eventuell benötigt man auch mal eine andere Sichtweiße, um aus einer hoffnungslosen Situation einen Ausweg zu finden.
Zur weiteren Wortverkündigung rief der Apostel Bezirksevangelist Thomas Ringle. Dieser erzählte von einem kürzlich gesehenen Jonglierkünstler, der das Leben Jesu mit Jonglage Figuren darstellte. Beeindruckt war er von der Begebenheit, als Gott sich zu Jesu bekannte. In der gezeigten Figur nahm der Künstler einen Ball in den Arm und hütete ihn wie ein Baby. Es zeigt uns auch, dass wir nie tiefer als in Gottes Arme fallen können.
Zu weiteren Ausführungen rief Apostel Bansbach Bezirksevangelist Thomas Schmidt aus dem Bezirk Karlsruhe 1. Der mitdienende Bezirksevangelist erwähnte eine junge Glaubensschwester, die er vor dem Gottesdienst weinen sah. Den Grund wusste er auch, die Mutter der Schwester liegt im Sterben. Es ist nicht immer einfach, Gott zu verstehen.
Für die Schlussgedanken bat Apostel Bansbach, sichtlich berührt, Bischof Martin Schnaufer an den Altar. Der Chor bereitete den Weg mit dem Lied „Gott ist die Liebe“. Bischof Schnaufer machte deutlich, dass es in schwierigen Situationen nicht einfach ist, Gott immer zu verstehen. Als Jesus am Kreuz litt und zu Gott rief:“ Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, schwieg Gott. Ein Beispiel dafür, dass Gott in manchen Situationen schweigt, da wir ihn als Menschen missverstehen würden.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls, sang der Chor zum Abschluss das Lied „Gloria A Dios (Ehre sei Gott)“ aus dem neuen Jugendliederbuch. Apostel Bansbach dankte dem Chor für den schönen Abschluss und wünschte allen eine schöne und besinnliche Karwoche.